Wie die Stadtwerke Walldorf ihr Netz für die Energiewende fit machen
Die Stadtwerke Walldorf stellen die Weichen für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Mit zwei ambitionierten Projekten – dem Dachständerrückbau und der Erweiterung des Mittelspannungsnetzes – wird nicht nur die Strominfrastruktur modernisiert, sondern auch der Grundstein für eine nachhaltige, ressourcenschonende und flexible Versorgung gelegt. In diesem Blogbeitrag geben wir einen Einblick in die wichtigsten Ziele und Maßnahmen.
Dachständerrückbau: Von der Freileitung zur modernen Erdverkabelung
Bislang werden ungefähr die Hälfte aller Walldorfer Haushalte noch über Dachständer – also Freileitungen – mit Strom versorgt. Dies soll sich grundlegend ändern: Im Rahmen des Dachständerrückbaus werden die Stromleitungen künftig erdverlegt. Das Ausbaugebiet wurde hierzu in 15 Cluster unterteilt. In jedem Cluster werden die alten Freileitungen entfernt und durch moderne Kabel im Erdreich ersetzt, sodass alle Wohngebäude sicher und zuverlässig versorgt sind.
Doch das Projekt geht weit über den reinen Austausch der Stromleitungen hinaus. Für jedes Wohngebäude wird gleichzeitig ein Glasfaseranschluss nach dem Prinzip „Fiber to the Building“ (FTTB) realisiert. Damit rüstet Walldorf nicht nur in Sachen Stromnetz auf, sondern schafft auch die Grundlage für ein leistungsstarkes und modernes Internet für alle Haushalte.
Auch an die Zukunft wird gedacht: Überall dort, wo es sinnvoll ist, werden in synergetischer Bauweise Wasserleitungen saniert oder neu verlegt. Last but not least, erstrahlt die Straßenbeleuchtung in neuem Gewand. In die Jahre gekommene Überspannleuchten werden durch hochmoderne LED-Leuchten am Straßenrand ersetzt. Bei der Wiederherstellung der Straßenzüge und Gehwege werden zudem nach Vorgabe der Stadt Walldorf Borde, Rinnen und diverse Verkehrsflächen saniert.
Ingenieurdienstleistungen und Planung
Die Planungsleistungen für dieses zukunftsweisende Projekt übernimmt die DHV. Sie kümmert sich um die Planung der Strom-, Glasfaser- und Wasserinfrastruktur in den festgelegten Clustern. Dabei bilden die Bedarfe und Vorgaben der Stadtwerke den Rahmen. Ziel ist es, die neue Infrastruktur optimal an die Anforderungen der Energiewende und das veränderte Verbrauchsverhalten – etwa durch den verstärkten Einsatz von Elektromobilität – anzupassen.
Erweiterung des Mittelspannungsnetzes: Fit für 2050
Die zweite große Maßnahme betrifft das Mittelspannungsnetz von Walldorf. Bis 2050 sollen alle Gebäude in der Stadt mit Wärmepumpen, Wallboxen und Photovoltaikanlagen ausgestattet werden können. Um das zu ermöglichen, muss das Verteilnetz deutlich leistungsfähiger werden: Die Leistung wird schrittweise von aktuell 15 MVA auf bis zu 40-50 MVA erhöht.
Die Erweiterung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Auch eine spätere Erweiterung in Richtung Solarpark und zu weiteren Kundenstationen ist bereits eingeplant. Synergien werden auch hier genutzt, indem parallel zur Stromnetz-Erweiterung Wasserversorgungsleitungen ausgebaut werden, wo dies sinnvoll ist.
Ingenieursleistungen für das Mittelspannungsnetz
Die Stadtwerke Walldorf hat die Planung für das Nieder- und Mittelspannungsnetz hinsichtlich des zukünftigen Kapazitätsbedarfs und der Realisierung eines Smart Grids bis 2050 erstellt. Auch für die Mittelspannungserweiterung ist die DHV als Ingenieurbüro verantwortlich. Sie plant die Kabelschutzrohranlagen für das neue Netz und berücksichtigt dabei auch die Glasfaserinfrastruktur. Im Rahmen der Baumaßnahmen wird zudem das Trinkwassernetz in Teilbereichen erweitert. Ziel ist es, die Netzstruktur so auszubauen, dass diese flexibel auf zukünftige Anforderungen wie die Anbindung neuer Versorgungseinrichtungen und Erzeugungskapazitäten problemlos realisieren kann.
Fazit: Mit Weitblick in die Energiezukunft
Die Projekte Dachständerrückbau und Mittelspannungserweiterung setzen neue Maßstäbe für die Energie- und Infrastrukturversorgung in Walldorf. Durch die Verknüpfung aller Gewerke sowie die vorausschauende Planung von Schutzrohren und Sanierungsmaßnahmen wird nicht nur der aktuelle Standard gehoben, sondern auch die Basis für kommende Generationen gelegt. Die Stadtwerke Walldorf zeigen damit, wie moderne Daseinsvorsorge im Zeichen der Energiewende aussehen kann.
Stadtwerke Walldorf
Die Stadtwerke Walldorf bieten zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und modernem Glasfaser-Internet – alles aus einer Hand und immer mit persönlicher Beratung vor Ort. Sie engagieren sich für Nachhaltigkeit, unterstützen die Energiewende und betreiben das beliebte Schwimmbad AQWA. Kommen Sie vorbei und profitieren Sie von innovativen Lösungen sowie exzellentem Service für Ihre Energie- und Freizeitbedürfnisse.
Weitere Informationen zu den Angeboten, aktuellen Projekten und Serviceleistungen finden Sie auf der offiziellen Webseite der Stadtwerke Walldorf Home – Stadtwerke Walldorf. Wer sich über das Freizeit- und Schwimmangebot informieren möchte, erhält Details zu Öffnungszeiten, Kursen und Veranstaltungen auf der Seite des AQWA Bäder- und Saunaparks der Stadtwerke Walldorf Startseite – AQWA Walldorf.
DHV e-net GmbH
Die DHV e-net bietet ein umfassendes Spektrum an Ingenieurdienstleistungen für Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur an. Ihr Leistungsspektrum reicht von der Planung und Projektierung moderner Strom- und Glasfasernetze bis hin zur Koordination komplexer Bauvorhaben. Mit fachlicher Expertise sorgt die DHV e-net dafür, dass technische Infrastrukturen effizient, nachhaltig und zukunftssicher gestaltet werden – immer angepasst an die individuellen Anforderungen und Herausforderungen der jeweiligen Projekte.
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